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# Biologie# Bioengineering

Modellierung der Gleichgewichtskontrolle bei Menschen

Forschung simuliert, wie Menschen ihr Gleichgewicht halten, was das Verständnis von Parkinson hilft.

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Inhaltsverzeichnis

Aufrecht stehen ist was, was die meisten Leute ganz automatisch machen. Aber unser Körper arbeitet echt hart, um uns im Gleichgewicht zu halten. Diese Fähigkeit, aufrecht zu stehen, ist wichtig, besonders für Leute mit Bedingungen wie Parkinson, die vielleicht mit dem Gleichgewicht kämpfen. Um diesen Patienten zu helfen, ist es entscheidend zu verstehen, wie unser Körper das Gleichgewicht und die Kontrolle regelt.

Wie unser Körper das Gleichgewicht hält

Um aufrecht zu bleiben, nutzt unser Körper Muskelbewegungen, um unseren Schwerpunkt (den Punkt, an dem unser Gewicht balanciert ist) in einem bestimmten Bereich zu halten, der durch unsere Füsse definiert wird. Dieser Bereich heisst Basis der Unterstützung. Unser Gehirn sammelt Informationen aus verschiedenen Körperteilen, wie den Muskeln, dem Innenohr und den Augen, um das Gleichgewicht zu halten.

Die Muskeln in unserem Körper spüren, wo sie sind und wie sie sich bewegen. Zum Beispiel gibt es kleine Sensoren in den Muskeln, die Informationen darüber liefern, wie gestreckt oder kontraktiert sie sind. Dazu kommen Sensoren in der Haut an unseren Füssen, die uns sagen, wie viel Druck wir auf den Boden ausüben. Das Innenohr hilft uns, Kopfbewegungen und Positionen zu spüren, während unsere Augen uns zeigen, wo wir sind und wie wir uns neigen.

All diese Informationen werden vom Gehirn zusammengeführt, um zu reagieren und uns stabil zu halten. Das Gehirn sendet Signale an die Muskeln, um das Gleichgewicht anzupassen und aufrechtzuerhalten. Allerdings gibt es eine kleine Verzögerung, wie schnell das Gehirn diese Informationen verarbeitet und den Muskeln sagt, was sie tun sollen.

Gleichgewichtskontrolle simulieren

Forscher können Computer-Modelle nutzen, um zu untersuchen, wie unser Körper das Gleichgewicht hält. Diese Modelle helfen uns, die Mechanik des aufrechten Stehens zu verstehen. Einfache Modelle, wie der umgekehrte Pendel, werden für grundlegende Studien verwendet. Komplexere Modelle, die verschiedene Muskelgruppen und Bewegungen berücksichtigen, können ein genaueres Bild liefern.

Einige Modelle konzentrieren sich auf spezifische Informationen, wie die Funktionsweise der Sensoren in den Muskeln, während andere davon ausgehen, dass das Gehirn immer alles über die Körperposition weiss. Verschiedene Modelle können auch die Verzögerungen in der Reaktion des Gehirns auf unterschiedliche Weise berücksichtigen.

Indem sie all die verschiedenen Systeme, die am Gleichgewicht beteiligt sind, untersuchen, können Forscher Modelle erstellen, die genau zeigen, wie wir aufrecht stehen und wie sich das bei Menschen mit Bedingungen wie Parkinson unterscheiden könnte.

Unser Ansatz

In dieser Studie haben wir ein Modell erstellt, das simuliert, wie ein menschlicher Körper das Gleichgewicht beim Stehen hält. Unser Modell besteht aus einem menschlichen Rahmen mit mehreren Gelenken und Muskeln, die zusammenarbeiten. Wir haben die Eingaben von den Sensorsystemen des Körpers berücksichtigt und realistische Verzögerungen in der Verarbeitung dieser Informationen im Gehirn eingebaut.

Um dieses Modell zu bauen, haben wir Software verwendet, um zu simulieren, wie die Muskeln auf verschiedene Situationen reagieren, sowohl beim stillen Stehen als auch bei unerwarteten Bewegungen, wie dem Stehen auf einer wackeligen Plattform.

Muskel-Skelett-Modell

Das menschliche Modell, das wir verwendet haben, ist so gestaltet, dass es imitiert, wie eine echte Person steht. Es besteht aus mehreren Segmenten wie dem Rumpf, den Beinen und den Füssen und hat Gelenke, die Bewegungen erlauben. Das Modell beinhaltet mehrere Muskeln, die das Stehen erleichtern. Das Verhalten jedes Muskels wurde basierend auf etablierten Daten darüber programmiert, wie sie in realen Situationen funktionieren.

Die Art und Weise, wie die Füsse mit dem Boden verbunden sind, ist ebenfalls Teil des Designs des Modells, da diese Verbindung entscheidend für die Aufrechterhaltung des Gleichgewichts ist.

Neuronale Steuerung

Wir haben ein Steuerungssystem für unser Modell erstellt, das spiegelt, wie der menschliche Körper sensorische Informationen verarbeitet. Dieses System ermöglicht es dem Modell, auf seine Position zu reagieren und auf Veränderungen basierend auf den Informationen zu reagieren, die es von den Muskelsensoren, dem Innenohr und den Augen erhält.

Wenn das Modell anfängt, das Gleichgewicht zu verlieren, passt es die Muskelaktivitäten an, basierend auf den vorher erhaltenen Informationen und berücksichtigt dabei die Verzögerungen, die typischerweise im Körper einer realen Person auftreten würden.

Simulationsansatz

Unser Modell führt Simulationen über einen bestimmten Zeitraum durch, was es uns erlaubt zu prüfen, wie effektiv es das Gleichgewicht hält. Die Ausgangsposition wird auf eine Standard-Standhaltung eingestellt. Während der Simulation wird das Modell unter verschiedenen Szenarien getestet, darunter still stehen und stehen auf einer bewegenden Plattform.

Um die Ergebnisse unseres Modells genau zu vergleichen, haben wir auch Daten von realen Personen gesammelt, die stillstehen und auf einer bewegenden Plattform stehen. Diese Daten helfen uns, zu wissen, ob sich unser Modell wie ein menschlicher Körper verhält.

Experimentelle Daten

In unseren Experimenten haben wir eine Gruppe gesunder Teilnehmer einbezogen. Sie wurden gebeten, eine Zeit lang still zu stehen, während wir ihre Bewegungen erfassten. Mit fortschrittlicher Motion-Capture-Technologie haben wir ihre Körperbewegungen und den Druck, den sie auf den Boden ausüben, aufgezeichnet.

Die Daten aus diesem Experiment liefern eine Basislinie, um zu vergleichen, wie gut unser Modell das echte menschliche Verhalten während sowohl stiller als auch gestörter (wackeliger) Zustände simuliert.

Ergebnisse

Unser Modell zeigte vielversprechende Ergebnisse beim Halten des Gleichgewichts sowohl in stillen als auch dynamischen Situationen. Im Vergleich zu den Daten, die von echten Teilnehmern gesammelt wurden, waren die Bewegungen des Modells ziemlich ähnlich.

Ruhiges Stehen

Während der Aufgabe des ruhigen Stehens hielt das Modell seine Position gut, mit nur geringen Abweichungen im Vergleich zu den Bewegungen der Teilnehmer. Zum Beispiel wurden Unterschiede in den Winkeln von Becken, Hüften, Knien und Knöcheln gemessen und als minimal befunden. Der Schwerpunkt – der Punkt, an dem das Gewicht unter den Füssen verteilt ist – hatte einen kleineren Bereich für das Modell als in der Realität, was darauf hindeuten könnte, dass das Modell steifer stand.

Stehen auf einer bewegenden Plattform

Beim Testen auf einer bewegenden Plattform zeigte das Modell erneut, dass es sich anpassen kann, obwohl die Variation in den Gelenkwinkeln grösser war als beim ruhigen Stehen. Das Modell zeigte einen weniger dynamischen Bewegungsbereich in seinen Gelenken im Vergleich zu den Teilnehmern, was eine kontrolliertere Reaktion auf die Bewegung widerspiegelt.

Diskussion

Die Ergebnisse deuten darauf hin, dass unser Modell das Gleichgewicht eines gesunden Individuums effektiv simulieren kann. Es wurden jedoch einige Unterschiede zwischen dem Modell und dem tatsächlichen menschlichen Verhalten beobachtet. Zum Beispiel zeigte das Modell einen begrenzten Bewegungsbereich, der durch Anpassung bestimmter Parameter verbessert werden könnte.

In der Realität wird das Gleichgewicht von vielen Faktoren beeinflusst, einschliesslich subtiler Bewegungen wie Atmung oder Herzschlag, die nicht in unser Modell integriert wurden. Diese Faktoren können zusätzliche Komplexität ins Gleichgewicht bringen, wie es während alltäglicher Aktivitäten aufrechterhalten wird.

Ausserdem ist die menschliche Bewegung selten symmetrisch, weshalb die Annahme unseres Modells, dass die Muskelaktivität gleichmässig verteilt ist, nicht alle realen Szenarien widerspiegeln könnte. Ein komplexeres Modell könnte in Zukunft diese Variationen berücksichtigen.

Fazit

Zusammenfassend haben wir ein Muskel-Skelett-Modell entwickelt, das effektiv simuliert, wie Menschen das Gleichgewicht mithilfe einer Kombination aus sensorischem Feedback und intelligenter Muskelkontrolle aufrechterhalten. Dieses Modell hat vielversprechendes Potenzial für zukünftige Studien, insbesondere um das Gleichgewicht bei Menschen mit neurologischen Störungen wie Parkinson zu verstehen.

Indem wir unser Modell weiter anpassen und möglicherweise individualisierte Daten einbeziehen, können wir besser erforschen, wie das Gleichgewicht von verschiedenen Bedingungen beeinflusst wird und die Rehabilitationsansätze für Bedürftige weiter verfeinern. Unsere Ergebnisse tragen wertvolle Einblicke in die Mechanik der menschlichen Haltung bei und bieten eine Grundlage, um Gleichgewichtskomplikationen in verschiedenen Bevölkerungsgruppen zu untersuchen.

Originalquelle

Titel: A sensorimotor enhanced neuromusculoskeletal model for simulating postural control of upright standing

Zusammenfassung: The humans upright standing is a complex control process that is not yet fully understood. Postural control models can provide insights into the bodys internal control processes of balance behaviour. Using physiologically plausible models can also help explaining pathophysiological motion behaviour. In this paper, we introduce a neuromusculoskeletal postural control model using sensor feedback consisting of somatosensory, vestibular and visual information. The sagittal plane model was restricted to effectively six degrees of freedom and consisted of nine muscles per leg. Physiological plausible neural delays were considered for balance control. We applied forward dynamic simulations and a single shooting approach to generate healthy reactive balance behaviour during quiet and perturbed upright standing. Control parameters were optimized to minimize muscle effort. We showed that our model is capable of fulfilling the applied tasks successfully. We observed joint angles and ranges of motion in physiological plausible ranges and comparable to experimental data. This model represents the starting point for subsequent simulation of pathophysiological postural control behaviour.

Autoren: Julian Shanbhag, S. Fleischmann, I. Wechsler, H. Gassner, J. Winkler, B. M. Eskofier, A. D. Koelewijn, S. Wartzack, J. Miehling

Letzte Aktualisierung: 2024-03-15 00:00:00

Sprache: English

Quell-URL: https://www.biorxiv.org/content/10.1101/2024.03.13.584822

Quell-PDF: https://www.biorxiv.org/content/10.1101/2024.03.13.584822.full.pdf

Lizenz: https://creativecommons.org/licenses/by-nc/4.0/

Änderungen: Diese Zusammenfassung wurde mit Unterstützung von AI erstellt und kann Ungenauigkeiten enthalten. Genaue Informationen entnehmen Sie bitte den hier verlinkten Originaldokumenten.

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