Fortschritte bei Techniken zur Ablesung von Quantenzuständen
Neue Methoden verbessern die Messgenauigkeit für Kernspin-Qubits in Ytterbium-Atomen.
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Inhaltsverzeichnis
Messungen sind super wichtig in der Quanteninformationswissenschaft. Sie helfen uns zu überprüfen, ob ein Prozess korrekt ist, Fehler zu beheben und nützliche Zustände mit vielen Atomen vorzubereiten. Idealerweise wollen wir Messungen durchführen, ohne die Qubits zu verlieren, sodass sie im gleichen Zustand bleiben, der mit dem Messergebnis verbunden ist. So eine Situation nennen wir eine Quanten-Nicht-Demolition (QND) Messung. Viele Quantensysteme haben diese Fähigkeit gezeigt.
Messungen an isolierten Atomen oder atomähnlichen Systemen können eine Herausforderung sein. Das liegt vor allem an der komplexen Struktur atomarer Systeme. Typischerweise werden Zustände durch optische Fluoreszenz abgerufen. Dabei leuchtet ein Qubit-Zustand, während der andere dunkel bleibt. Allerdings kann die Helligkeit oder der Kontrast durch verschiedene Faktoren beschränkt sein, wie zum Beispiel durch Zustandsleckagen, was bedeutet, dass einige Qubit-Zustände unvollkommen zu anderen übergehen könnten. Lösungen beinhalten die Verwendung von Einzelphotonendetektoren oder das Koppeln des Qubits an Kavitäten, aber beide Methoden haben Schwierigkeiten mit der Skalierung.
Experimenteller Aufbau
Das Experiment nutzt ein Setup mit einer Glas-Vakuumzelle und Mikroskopobjektiven auf beiden Seiten. Die Atome im Experiment werden mit zwei Lichtstrahlen beleuchtet, die die Atome in einem bestimmten Winkel treffen. Die Anordnung der Atome ist parallel zu einer Hauptachse, während die elektrischen und magnetischen Felder ihre Wirkung in eine andere Richtung lenken. Das Setup ermöglicht eine Echtzeitanalyse von Bildern, was uns hilft, das System effektiver zu steuern.
Wir konzentrieren uns auf eine spezifische atomare Zustandsstruktur, bei der der Übergang von Interesse zwischen verschiedenen Energieniveaus der Atome stattfindet. In unserem Fall verwenden wir neutrale Ytterbium-Atome. Dieses spezielle Setup ermöglicht es uns, Qubit-Zustände effektiv zu messen.
Array von Atomen
Neutrale Atome in optischen Tweezers werden immer häufiger für verschiedene Anwendungen genutzt, von der Simulation quantenmechanischer Systeme bis hin zu Computing und Sensing. Die Fähigkeit, Qubits auf eine Weise auszulesen, ohne die Atome zu verlieren, ist entscheidend. Frühere Arbeiten haben eine hochgradige Genauigkeit beim Auslesen mit Alkali-Atom-Arrays gezeigt, aber das mit Kernspin-Qubits in optischen Tweezers zu erreichen, ist immer noch eine Herausforderung.
Mit unserem einzigartigen Setup können wir direkt hochpräzise QND-Messungen von Kernspin-Qubits in Ytterbium-Atomen durchführen. Durch die Verwendung von schmalen angeregten Zuständen, die durch ein Magnetfeld isoliert sind, können wir eine zuverlässige Möglichkeit zum Auslesen des Atomzustands gewährleisten.
Zustandsauslesetechnik
Für unsere Messungen nutzen wir die Fluoreszenzdetektion, die sich auf einen bestimmten Übergang der Atome konzentriert. Das erlaubt uns, eine spezielle Zuverlässigkeit beim Erkennen zu erreichen, ob das Atom in einem hellen oder dunklen Zustand ist. Die Messung ermöglicht es uns, den Zustand des Atoms mit einer hohen Genauigkeit zu verfolgen.
Wir zeigen, dass wir den Zustand erfolgreich mehrfach auslesen können, während wir die Kontrolle über den Qubit-Zustand beibehalten. Das gibt uns die Flexibilität, die Zustände basierend auf den Messergebnissen zu wechseln und kontinuierliche Messungen effizient durchzuführen.
Manipulieren von Qubit-Zuständen
Durch das Durchführen von Qubit-Rotationen mit einem wechselnden Magnetfeld können wir die Kernspin-Zustände innerhalb der optischen Tweezers manipulieren. Diese Rotationen erlauben es uns, grundlegende Konzepte in der Quantenmechanik zu untersuchen, wie Messungen mit Qubit-Zuständen interagieren und wie häufige Messungen die Evolution des Systems beeinflussen können.
Ausserdem ermöglicht unser experimenteller Aufbau die Echtzeitkontrolle. Das bedeutet, wir können Qubit-Zustände basierend auf vorherigen Messungen vorbereiten, was eine Art aktives Zurücksetzen des Zustands nach der Messung ermöglicht. Diese Fähigkeit, schnell zu adaptieren, schafft Potenzial für effektivere Quanten-Schaltungen, die Atom-Arrays nutzen.
Charakterisierung der Messgenauigkeit
Wir können die Zuverlässigkeit unserer Messungen kontinuierlich bewerten. Das beinhaltet, die Abhängigkeiten unserer Messungen von verschiedenen Faktoren wie dem angelegten Magnetfeld und der Messzeit zu betrachten. Durch die Feinabstimmung dieser Parameter können wir unsere Messstatistiken optimieren und eine höhere Genauigkeit beim Auslesen der Qubits sicherstellen.
Ergebnisse aus Experimenten
Durch unsere Reihe von Experimenten stellen wir fest, dass der Ausleseprozess konsistente und zuverlässige Ergebnisse liefert. Die wiederholte Messfähigkeit zeigt, dass wir die Qubit-Zustände effektiv kontrollieren können. Wir können den Qubit in beide Richtungen vorbereiten und sicherstellen, dass unser System sich wie erwartet verhält.
Die Rolle der Messungen
Messungen in Quantensystemen sind grundsätzlich einzigartig. Die Ergebnisse dieser Messungen können die gemessenen Zustände beeinflussen, im Gegensatz zu klassischen Systemen. Das unterbricht die traditionelle Sichtweise von Messungen als passive Beobachtungen. In unseren Experimenten beobachten wir, wie Qubit-Messungen die Evolution des Systems einfrieren können, was eine Reflexion des Quanten-Zeno-Effekts darstellt.
Fazit
Wir haben gezeigt, dass unsere Methode hochpräzises, wiederholtes Auslesen von Kernspin-Qubits in Ytterbium-Atomen ermöglicht. Mit kontinuierlichen Messfähigkeiten können wir Qubit-Zustände effektiv manipulieren und den Weg für fortschrittlichere Quantencomputing-Techniken ebnen. Diese Arbeit stellt einen bedeutenden Fortschritt bei der Entwicklung anpassungsfähiger Quantensysteme dar und weist auf zukünftige Anwendungen in der Quanten-Simulation, -Berechnung und -Kommunikation hin.
Indem wir hohe Genauigkeit und Kontrolle aufrechterhalten, trägt unser Ansatz zu dem wachsenden Forschungsfeld bei, das darauf abzielt, die Eigenschaften der Quantenmechanik für praktische Anwendungen zu nutzen, und markiert Fortschritte in der langfristigen Vision robuster Quantentechnologie.
Titel: Repetitive readout and real-time control of nuclear spin qubits in $^{171}$Yb atoms
Zusammenfassung: We demonstrate high fidelity repetitive projective measurements of nuclear spin qubits in an array of neutral ytterbium-171 ($^{171}$Yb) atoms. We show that the qubit state can be measured with a fidelity of 0.995(4) under a condition that leaves it in the state corresponding to the measurement outcome with a probability of 0.993(6) for a single tweezer and 0.981(4) averaged over the array. This is accomplished by near-perfect cyclicity of one of the nuclear spin qubit states with an optically excited state under a magnetic field of $B=58$ G, resulting in a bright/dark contrast of $\approx10^5$ during fluorescence readout. The performance improves further as $\sim1/B^2$. The state-averaged readout survival of 0.98(1) is limited by off-resonant scattering to dark states and can be addressed via post-selection by measuring the atom number at the end of the circuit, or during the circuit by performing a measurement of both qubit states. We combine projective measurements with high-fidelity rotations of the nuclear spin qubit via an AC magnetic field to explore several paradigmatic scenarios, including the non-commutivity of measurements in orthogonal bases, and the quantum Zeno mechanism in which measurements "freeze" coherent evolution. Finally, we employ real-time feedforward to repetitively deterministically prepare the qubit in the $+z$ or $-z$ direction after initializing it in an orthogonal basis and performing a projective measurement in the $z$-basis. These capabilities constitute an important step towards adaptive quantum circuits with atom arrays, such as in measurement-based quantum computation, fast many-body state preparation, holographic dynamics simulations, and quantum error correction.
Autoren: William Huie, Lintao Li, Neville Chen, Xiye Hu, Zhubing Jia, Won Kyu Calvin Sun, Jacob P. Covey
Letzte Aktualisierung: 2023-07-25 00:00:00
Sprache: English
Quell-URL: https://arxiv.org/abs/2305.02926
Quell-PDF: https://arxiv.org/pdf/2305.02926
Lizenz: https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/
Änderungen: Diese Zusammenfassung wurde mit Unterstützung von AI erstellt und kann Ungenauigkeiten enthalten. Genaue Informationen entnehmen Sie bitte den hier verlinkten Originaldokumenten.
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