Aufmerksamkeit zählt: Verbesserung der Leistung von Sprachmodellen
Untersuchung, wie Aufmerksamkeit die Genauigkeit der Antwortauswahl in Sprachmodellen beeinflusst.
― 6 min Lesedauer
Inhaltsverzeichnis
Wenn man grosse Sprachmodelle (LMs) für Aufgaben wie die Auswahl der richtigen Antwort aus mehreren Optionen nutzt, ist es wichtig zu verstehen, wie diese Modelle ihre Aufmerksamkeit auf die Antwortmöglichkeiten richten. Manchmal verteilen diese Modelle ihre Aufmerksamkeit auf viele Wörter, von denen einige keine richtigen Antworten sind. Das kann dazu führen, dass die Leistung dieser Modelle schlechter aussieht, als sie tatsächlich ist. Diese Verteilung nennt man "Oberflächenform-Wettbewerb".
Um mit diesem Problem umzugehen, haben Forscher verschiedene Methoden entwickelt, um die Wahrscheinlichkeiten für die Antwortmöglichkeiten anzupassen. Trotzdem bleiben viele Fragen zu diesem Thema offen. Zum Beispiel, wie können wir messen, wie viel Aufmerksamkeit das Modell den richtigen Antwortmöglichkeiten schenkt? Gibt es Wege, das Modell dazu zu bringen, sich mehr auf die richtigen Optionen zu konzentrieren? Bedeutet mehr Aufmerksamkeit für das Modell immer, dass es besser abschneidet?
In diesem Artikel werden wir diese Fragen untersuchen. Wir werden einen Weg vorstellen, um die Aufmerksamkeit auf gültige Antworten zu messen, und die Ergebnisse von Experimenten teilen, die wir durchgeführt haben, um verschiedene Ansätze zu testen. Diese Experimente umfassten verschiedene LMs und mehrere Datensätze.
Aufmerksamkeit in Sprachmodellen verstehen
Sprachmodelle sind darauf ausgelegt, das nächste Wort in einem Satz basierend auf dem Kontext vorherzusagen. Bei Aufgaben, bei denen sie die richtige Antwort aus Optionen auswählen müssen, müssen sie darauf achten, was diese Optionen sind. Wenn ein Modell sich auf Wörter konzentriert, die keine gültigen Antworten sind, während es versucht, eine richtige Option auszuwählen, kann seine Genauigkeit insgesamt sinken.
Frühere Forschungen haben gezeigt, dass Modelle ihre Leistung aufgrund dieser Verteilung der Aufmerksamkeit unterschätzen könnten. Hier kommt das Konzept des "Oberflächenform-Wettbewerbs" ins Spiel. Die Idee ist, dass viele Wörter dasselbe bedeuten können, aber nur eines von ihnen die richtige Antwort in einer bestimmten Aufgabe ist. Wenn die Aufmerksamkeit des Modells unter diesen Synonymen aufgeteilt ist, kann das zu falschen Auswahlentscheidungen führen.
Aufmerksamkeit messen
Um zu bewerten, wie gut Modelle sich auf die richtigen Antworten konzentrieren, müssen wir einen Weg finden, ihre Aufmerksamkeit zu messen. Das bedeutet, wir schauen uns an, wie viel Wahrscheinlichkeit das Modell den gültigen Antworten im Vergleich zu anderen Wörtern gibt. Idealerweise sollte ein gut trainiertes Modell all seine Aufmerksamkeit den gültigen Antwortmöglichkeiten schenken. Wenn es jedoch von Synonymen oder anderen Ablenkungen beeinflusst wird, könnte dies seine Leistung beeinträchtigen.
Unser Ansatz ist es, eine Kennzahl zu definieren, um die Wahrscheinlichkeit zu bewerten, die den gültigen Antworten gegeben wird. Durch die Analyse dieser Aufmerksamkeit können wir besser verstehen, ob die Leistung des Modells durch den Oberflächenform-Wettbewerb beeinträchtigt wird.
Aufmerksamkeit erhöhen
Wege zu finden, um die Fokussierung des Modells auf gültige Antworten zu erhöhen, ist entscheidend. Eine einfache Methode, die vielversprechend aussieht, ist die Verwendung von Beispielen innerhalb des Kontexts, der dem Modell bereitgestellt wird. Wenn das Modell die Antwortmöglichkeiten als Teil des Kontexts sieht, neigt es dazu, ihnen mehr Aufmerksamkeit zu schenken.
Experimente haben gezeigt, dass Modelle oft eine höhere Wahrscheinlichkeit diesen gültigen Optionen zuweisen, wenn die Antwortmöglichkeiten im Prompt aufgelistet sind. Allerdings führt das nicht immer zu einer besseren Genauigkeit. Einige Modelle, insbesondere solche, die auf der Vorhersage des nächsten Wortes basieren, können schlechter abschneiden, wenn sie dazu gedrängt werden, sich mehr auf die Antwortmöglichkeiten zu konzentrieren.
Der Zusammenhang zwischen Aufmerksamkeit und Genauigkeit
Einer der interessanten Befunde aus unserer Forschung ist, dass höhere Aufmerksamkeit nicht zwangsläufig zu verbesserter Genauigkeit führt. Tatsächlich haben einige Modelle am besten abgeschnitten, als sie am wenigsten aufmerksam auf die gültigen Antworten waren. Dieses kontraintuitive Ergebnis wirft Fragen auf, wie Aufmerksamkeit und Genauigkeit zusammenhängen, besonders bei Modellen, die unterschiedlich trainiert wurden.
Als wir diese Beziehung untersucht haben, fanden wir heraus, dass die Art und Weise, wie ein Modell aufgefordert wird, einen grossen Einfluss auf seine Leistung haben kann. Bei starken Modellen führt das Einbeziehen von Antwortmöglichkeiten im Prompt oft zu besserer Genauigkeit. Im Gegensatz dazu können weniger fortschrittliche Modelle manchmal von Optionen profitieren, die die Antwortmöglichkeiten nicht explizit angeben.
Die Rolle der Prompt-Formatierung
Bei der Erstellung von Prompts für Sprachmodelle kann das Format, in dem Informationen präsentiert werden, einen grossen Einfluss haben. Wir haben drei verschiedene Formate verglichen:
- String-Prompt: Enthält nur die Frage, ohne Antwortmöglichkeiten.
- String-Antwort-Prompt: Bietet sowohl die Frage als auch die Antwortmöglichkeiten als Teil des Strings.
- Enumerierter Antwort-Prompt: Listet Antwortmöglichkeiten mit Symbolen auf, die jede repräsentieren.
Unsere Erkenntnisse zeigen, dass das Anzeigen von Antwortmöglichkeiten die Aufmerksamkeit erheblich steigert. Modelle schneiden besser ab, wenn sie die Antwortmöglichkeiten sehen, insbesondere im enumerierten Format.
Die Wahl des Prompt-Formats beeinflusst nicht nur die Aufmerksamkeit, sondern spielt auch eine Rolle darin, wie gut die Modelle bei Aufgaben abschneiden. Das legt nahe, dass klare Prompts die Aufmerksamkeit des Modells effizient lenken können.
In-Context-Beispiele
Ein weiterer wichtiger Aspekt unserer Forschung betrifft die Verwendung von In-Context-Beispielen. Indem wir ein paar Beispiele zusammen mit der Frage und den Antwortmöglichkeiten bereitstellen, können wir das Modell effektiv dazu bringen, sich mehr auf gültige Antworten zu konzentrieren.
Unsere Experimente haben gezeigt, dass das einfache Einfügen eines Beispiels, das die Antwortmöglichkeiten enthält, die Aufmerksamkeit des Modells dramatisch in Richtung gültiger Optionen verschieben kann. Dieser Ansatz kann helfen, den Einfluss des Oberflächenform-Wettbewerbs zu reduzieren und die Gesamtgenauigkeit zu verbessern.
Implikationen für Multiple-Choice-Aufgaben
Die Ergebnisse unserer Studien bieten wertvolle Einblicke, wie man Sprachmodelle effektiv für Multiple-Choice-Aufgaben nutzen kann. Für Modelle, die hauptsächlich für die Vorhersage des nächsten Tokens ausgelegt sind, kann die Verwendung eines einfachen String-Prompts ohne Antwortmöglichkeiten gute Ergebnisse liefern.
Im Gegensatz dazu profitieren Modelle, die eine stärkere instruktionale Ausbildung erhalten haben, wie bestimmte Versionen von GPT-3 oder FLAN-T5, davon, die Antwortmöglichkeiten anzuzeigen und enumerierte Prompts zu verwenden. Das zeigt, dass verschiedene Modelle unterschiedliche Stärken haben und dass die Nutzung dieser Unterschiede zu besseren Ergebnissen führen kann.
Es ist auch wichtig zu erkennen, dass traditionelle Methoden zur Normalisierung von Wahrscheinlichkeiten zwar helfen können, sie möglicherweise nicht immer für instruktional abgestimmte Modelle von Vorteil sind. Daher ist es entscheidend, sorgfältig zu überlegen, wie Modelle aufgefordert werden und wie ihre Ausgaben bewertet werden.
Fazit
Zusammenfassend zeigt unsere Forschung die Komplexität der Nutzung grosser Sprachmodelle für Multiple-Choice-Aufgaben. Wir haben bewiesen, dass die Aufmerksamkeit für gültige Antwortmöglichkeiten entscheidend ist, aber nicht immer mit besserer Genauigkeit verbunden ist. Die Art und Weise, wie wir diese Modelle auffordern, der bereitgestellte Kontext und das Format der Eingabe sind alles Faktoren, die erheblichen Einfluss darauf haben, wie gut sie abschneiden.
Indem wir diese Prinzipien verstehen und anwenden, können wir die Effektivität von Sprachmodellen in verschiedenen Aufgaben maximieren. Zukünftige Studien sollten weiterhin die Interaktion zwischen Aufmerksamkeit, Modelltraining und Aufgabenleistung untersuchen, um noch effektivere Strategien zu entwickeln.
Titel: Increasing Probability Mass on Answer Choices Does Not Always Improve Accuracy
Zusammenfassung: When pretrained language models (LMs) are applied to discriminative tasks such as multiple-choice questions, they place probability mass on vocabulary tokens that aren't among the given answer choices. Spreading probability mass across multiple surface forms with identical meaning (such as "bath" and "bathtub") is thought to cause an underestimation of a model's true performance, referred to as the "surface form competition" (SFC) hypothesis. This has motivated the introduction of various probability normalization methods. However, many core questions remain unanswered. How do we measure SFC? Are there direct ways of reducing it, and does doing so improve task performance? We propose a mathematical formalism for SFC which allows us to quantify and bound its impact for the first time. We identify a simple method for reducing it -- namely, increasing probability mass on the given answer choices by a) including them in the prompt and b) using in-context learning with even just one example. We show this method eliminates the impact of SFC in the majority of instances. Our experiments on three diverse datasets and six LMs reveal several additional surprising findings. For example, both normalization and prompting methods for reducing SFC can be ineffective or even detrimental to task performance for some LMs. We conclude with practical insights for effectively prompting LMs for multiple-choice tasks.
Autoren: Sarah Wiegreffe, Matthew Finlayson, Oyvind Tafjord, Peter Clark, Ashish Sabharwal
Letzte Aktualisierung: 2023-10-31 00:00:00
Sprache: English
Quell-URL: https://arxiv.org/abs/2305.14596
Quell-PDF: https://arxiv.org/pdf/2305.14596
Lizenz: https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/
Änderungen: Diese Zusammenfassung wurde mit Unterstützung von AI erstellt und kann Ungenauigkeiten enthalten. Genaue Informationen entnehmen Sie bitte den hier verlinkten Originaldokumenten.
Vielen Dank an arxiv für die Nutzung seiner Open-Access-Interoperabilität.